ÖGB-Reischl: „Ausbildungspflicht ist die halbe Miete und macht sich erwiesenermaßen bezahlt“
Utl.: Weitere Investitionen gegen Jugendarbeitslosigkeit setzen - Ausbildungsgarantie bis 25 weiterführen
Wien (OTS) - „Der größte Erfolg der Ausbildungspflicht bis 18 ist, dass Jugendliche nachweislich davon profitieren“, freut sich Ingrid Reischl, Leitende Sekretärin des ÖGB, anlässlich der heute präsentierten Evaluierung. „Mit der Perspektive einer abgeschlossenen Ausbildung sind junge Menschen am besten vor Arbeitslosigkeit geschützt. Die Ausbildungspflicht ist die halbe Miete und macht sich erwiesenermaßen bezahlt.“ Erfreulich sei selbstverständlich auch der volkswirtschaftliche Effekt, die Steigerung der Wirtschaftsleistung und der Sozialversicherungsabgaben. „Gerade deshalb ist es dringend notwendig, Initiativen wie die Ausbildungsgarantie bis 25 wieder hochzufahren und erneut Mittel dafür zur Verfügung zu stellen“, so Reischl.
Die ehemalige Sozialministerin Beate Hartinger-Klein hat die zweckgebundenen Mittel für die Ausbildungsgarantie bis 25 für das Jahr 2019 ersatzlos gestrichen. Das muss die künftige Regierung korrigieren. Österreich stehe im internationalen Vergleich zwar gut da, trotzdem haben 7,3 Prozent der 18-24jährigen keinen Abschluss der Sekundarstufe II, keinen Lehrabschluss oder befinden sich nicht in Ausbildung. „In einem Land wie Österreich können wir erst dann zufrieden sein, wenn alle jungen Menschen eine Ausbildung haben. Das bringt uns insgesamt weiter, stärkt die Wirtschaft und den Sozialstaat.“
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