Sozialversicherung-Hauptverbandschef Biach hat heuer noch viel vor

Utl.: Biach scheidet mit Jahresende und Schaffung neuer Strukturen aus -
Anstieg bei Medikamentenkosten einfangen - Primärversorgung ausbauen


Wien (APA) - Mit dem Jahresende tritt die neue Struktur der österreichischen
Sozialversicherung in Kraft. Alexander Biach, bis dahin Chef des Hauptverbandes der
Sozialversicherungen, will noch einen neuen Rahmenvertrag mit der Pharmaindustrie
verhandeln. Vorrangig seien ihm auch die Ausgestaltung der Primärversorgung und bessere
Angebote im Kinder- und Jugendbereich, sagte Biach am Donnerstag vor Journalisten.
Der Hauptverband hat derzeit keinen Vertrag mit der Pharmaindustrie zur Vergütung von
Medikamenten. Das Hauptproblem sind die rasant steigenden Kosten für
Spitzenmedikamente. 2017 gab der Verband für Medikamente 3,6 Mrd. Euro aus, davon ein
Drittel für nur 0,56 Prozent der Medikamente. Hier sei eine Einschleifregelung nötig, damit
auch in Zukunft die innovativen Produkte allen zur Verfügung gestellt werden können, so
Biach.
Schleppend aber doch werden bisher Maßnahmen umgesetzt, die 2017 zur Kostendämpfung
im Gesundheitssektor bis 2021 beschlossen wurden, so Biach. Damals seien 83 Maßnahmen
beschlossen worden, 49 auf Bundes- und 34 auf Landesebene. Auf Bundesebene seien nur
fünf nicht fristgerecht umsetzbar, auf Landesebene keine.
Aus dem Großprojekt der Neuorganisation der Krankenkassen hält sich Biach persönlich
heraus, er setze sich aber dafür ein, die geplante Reform zu ermöglichen: "Ich werde alles
dafür tun, dass diese Strukturreform funktioniert, auch wenn ich mich selber nicht aktiv
einbringe", sagte er. Selber wolle er keine Funktion im neuen Dachverband einnehmen, weil
dieser aus seiner Sicht im Gesamtgefüge der neuen Organisation zu schwach sei. "Ich glaube,
dass der Dachverband nicht stark genug ist", deshalb sei eine Funktion dort nicht reizvoll.
Biach glaubt, dass dem Dachverband künftig mehr Kompetenzen eingeräumt werden müssen,
weil nur mit einer starken Zentralorganisation große Projekte wie die aktuelle
Leistungsharmonisierung möglich sind. Für seine eigene Zukunft sagte der stellvertretende
Direktor der Wirtschaftskammer Wien: "Ich plane derzeit nicht, dass ich im
Sozialversicherungsbereich etwas mache". Aber er lasse die Entwicklungen auf sich
zukommen.

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