Pflege: Großer "Fachgipfel" debattiert künftige Anforderungen
Utl.: Hartinger-Klein lädt Experten, Klubchefs und Betroffene zum Forum
"PFLEGE.fit für die Zukunft" - Zuletzt 454.339 Personen mit Anspruch auf
Pflegegeld
Wien (APA) - Die zukünftigen Herausforderungen im Pflegebereich stehen am Donnerstag bei
einer groß angelegten Veranstaltung in Wien auf dem Programm. Sozialministerin Beate
Hartinger-Klein (FPÖ) hat dazu Experten, Vertreter der Parlamentsparteien sowie Betroffene
zum Forum "PFLEGE.fit für die Zukunft" ins "Studio 44" geladen. Zuletzt (Stand Februar)
bezogen 454.339 Personen Pflegegeld.
Ende des Vorjahres hatte die türkis-blaue Bundesregierung einen "Masterplan" für den
Pflegebereich angekündigt, der bis Ende 2019 eine "Generallösung" bei der Pflegefrage
bringen soll. Ziel ist u.a. eine nachhaltige finanzielle Lösung. Grundsätzliches Bestreben der
Regierung ist es, dass die Pflege, wenn immer möglich, zuhause stattfindet.
Hartinger will nun am Donnerstag möglichst viele Stakeholder in die Gespräche einbinden. In
fünf Panels soll die "Sicherstellung hochwertiger Pflege in Österreich" diskutiert werden. Den
Beginn macht um 9.45 Uhr die Ministerin selbst, gefolgt von einer Runde aus der Politik.
Geladen sind dazu u.a. die Klubobleute der Parlamentsparteien. Neben Experten werden
auch pflegende Angehörige sowie Personen aus dem Berufsfeld, etwa Krankenpflegeschüler,
diskutieren.
Zuletzt ist die Zahl der Pflegegeldbezieher im Jahresvergleich erneut etwas angestiegen.
Während im Februar 2018 noch 450.647 Personen die Geldleistung erhielten, waren es im
Februar dieses Jahres um 3.692 Personen mehr - ein Plus von gut 0,8 Prozent. Gegenüber
dem Vormonat Jänner gab es einen leichten Rückgang um 613 Personen, geht aus den
aktuellsten Daten des Sozialministeriums hervor.
Die Aufteilung der Pflegebedürftigen je Stufe blieb nahezu unverändert. So entfielen im
Februar rund 28 Prozent auf Stufe 1, 22 Prozent auf Stufe 2, 18 Prozent auf Stufe 3, 15
Prozent auf Stufe 4, elf Prozent auf Stufe 5, vier Prozent auf Stufe 6 und zwei Prozent auf die
Stufe 7, also jene mit dem höchsten Pflegebedarf (Rest auf 100 Prozent Rundungsdifferenz,
Anm.) Die Einstufung in die einzelnen Pflegestufen orientiert sich nach dem Pflegebedarf nach
Stunden.