Es geht um die Gesundheit der Pflegekräfte!

Es geht um die Gesundheit der Pflegekräfte!
Utl.: FCG-Younion zur Streikfreigabe der Gewerkschaft für den
Bereich Pflege in der Privatwirtschaft: "Glück auf für euren
Erfolg!" 


Wien (OTS) - Wie den Medien in den letzten Tagen zu entnehmen war, sind die aktuellen KVVerhandlungen
neuerlich gescheitert. Oliver Rumler, der stellvertretende Landesvorsitzende
der FCG, Younion Wien (Vorsitzender der FCG HG2 – Sektor Gesundheit im KAV) begrüßt
die Aktionsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen in der Gewerkschaft als berechtigt und
vorbildlich für eine aktive und verantwortungsbewusste Interessenvertretung.
Kampfmaßnahmen
Rumler gratuliert Fritz Pöltl, dem Spitzenkandidaten der FCG in der AK-Fraktion, zu diesem
Vorgehen. „Von einem solchen Beistand durch die selbst gewählte Interessenvertretung, wie
dies mit der Unterstützung des FCGin der vida möglich geworden ist, können Kolleginnen und
Kollegen im KAV nur träumen“, so Rumler. Die ÖGB-Entscheidung, passende
Kampfmaßnahmen (auch Streik) freizugeben, sei in der aktuellen Situation der einzig richtige
Schritt für die betroffenen Belegschaften.
Hoher Arbeitsdruck
In Zeiten ständig steigender Belastungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
im Gesundheitsbereich müsse es legitim sein, eine angemessene Entlohnung
und gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen zu fordern und den Forderungen auch mit
wirksamen Maßnahmen Nachdruck zu verleihen. Auf zu weiche Kompromisse könne man in
diesem Fall durchaus verzichten, meint Rumler. Fritz Pöltl: „Die
Gesundheitsvorsorge ist ein Menschenrecht, das nicht durch Profitmaximierung geschmälert
werden darf. Das gilt selbstverständlich auch für Gesundheitsberufe!“
Patientenwohl gesichert
Rumler möchte hier keinesfalls missverstanden werden: Weder die bestmögliche pflegerische
Betreuung noch die medizinische Versorgung, dürfen unter den nun notwendigen Maßnahmen
leiden; zum Wohl der Erkrankten aller Generationen und ungeachtet der Art der Erkrankung.
Es muss jedoch möglich sein, künftige Gefahren einzudämmen. Es ist daher dafür zu sorgen,
dass die erteilten Aufträge die jeweiligen Kapazitäten der Pflegekräfte nicht übersteigen.
„Leistungserbringer müssen ohne Gefährdung der eigenen Gesundheit für die Patienten
arbeiten können. Dies wird auch von der Bevölkerung so gesehen und daher auch voll
unterstützt“, ist Rumler überzeugt.
Pseudo Moral
„Es versteht sich von selbst, dass die Beschäftigten von Gesundheitseinrichtungen die
gleichen legitimen Schritte zu Durchsetzung ihrer berechtigten Interessen zum Einsatz bringen
dürfen, wie alle anderen arbeitenden Menschen auch“, erklärt Rumler. Sie dürfen auch nicht
durch „pseudo moralische Appelle“ eines gescheiterten politischen Managements erpressbar
gemacht werden. Für die FCG in der Younion Wien gilt: „Uneingeschränkte Solidarität mit den
Kolleginnen und Kollegen in den privaten Einrichtungen. Glück auf für euren Erfolg! In der
Hoffnung, dass durch eine Stärkung der FCG in der Younion-Wien eine angemessene
Anerkennung und die Mitbestimmung im Gesundheitsbereich wieder selbstverständlich und
bewusst werden“, schließt Oliver Rumler.

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