GÖD-Justizgewerkschaft: Weitere Kürzungen gefährden unsere Rechtssicherheit
GÖD-Justizgewerkschaft: Weitere Kürzungen gefährden unsere
Rechtssicherheit
Utl.: Klare Absage zu weiteren Einsparungsplänen der Bundesregierung im
Bereich der Gerichte und Staatsanwaltschaften.
Wien (OTS) - „Neben dem bereits jetzt fehlenden Personal in den Gerichtskanzleien benötigen
wir rund 150 Ausbildungsplanstellen, um die Pensionierungswelle abfedern zu können. Bei
einer Ausbildungszeit von vier Jahren ist jetzt dringender Bedarf gegeben“, fordert der
Vorsitzende der OÖ-Justizgewerkschaft Werner Gschwandtner die Bundesregierung auf, mehr
Personal sowie Budget bereitzustellen, um den Dienstbetrieb geordnet weiterführen zu
können.
„Zur Abdeckung des finanziellen Bedarfs für dringend notwendige Planstellen und zur
Aufrechterhaltung des laufenden Dienstbetriebs braucht es bundesweit zusätzliche
Budgetmittel. Für den Sprengel des Oberlandesgerichtes Linz würde das einen
Personalbedarf von 30 Ausbildungsplanstellen bedeuten“, erklärt Gschwandtner und verweist
auf das darunter leidende Betriebsklima sowie das schwierige Ringen um juristischen
Nachwuchs:
„Wir kämpfen mit Langzeitkrankenständen, Burnouts sowie mit der Tatsache, dass
Kolleginnen und Kollegen im vermehrten Ausmaß vom Justizdienst weggehen und Ersatz am
Arbeitsmarkt kaum zu finden ist“, so der Justizgewerkschafter.
Mit Kompetenz und Engagement arbeiten die Justizmitarbeiterinnen und Justizmitarbeiter im
Dienste der Gesellschaft und stützen damit die Rechtssicherheit und den Wirtschaftsstandort
Österreich. „Personalnot und Budgetkürzungen gefährden dieses Service“, warnt
Gschwandtner und fordert von der Bundesregierung dringend notwendige Mittel
bereitzustellen.