Deutschklassen – Hammerschmid: „Über Bedenken und Erfahrungen der LehrerInnen nicht drüberfahren“
Utl.: Kritik an Drohungen Nehammers gegen Schulen =
Wien (OTS/SK) - Unterstützung für die Proteste der LehrerInnen und der Gewerkschaften gegen die Umsetzung der Deutschklassen kommt von SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid. „Die LehrerInnen bestätigen, wovor wir immer gewarnt haben: Das Konzept ist völlig unausgegoren, die Organisation der Klassen und der Stundenpläne ist ungeklärt und viele Schulstandorte wissen nicht, wie sie die gesetzlichen Vorgaben umsetzen sollen. Leidtragende dieser Ho-Ruck-Aktion, um die Wahlkampfslogans von Kurz und Strache zu bedienen, sind die Kinder - sowohl jene, die Deutsch sprechen, als auch die Kinder mit Förderbedarf“, sagt Hammerschmid. ****
Fassungslos ist die SPÖ-Bildungssprecherin auch über die Drohungen seitens der Regierung, wie sie heute in den Aussagen von VP-Generalseketär Nehammer deutlich wurden. „Da wird allen Schulen – unabhängig von den jeweiligen Herausforderungen am Standort – das gleiche Konzept übergestülpt, und wenn sich diese berechtigterweise wehren und auf die Probleme hinweisen, wird gedroht. Anstatt mit den Betroffenen zu reden und auf die Erfahrungen der PädagogInnen und der ExpertInnen zu hören, wird drübergefahren.“
Hammerschmid appelliert an den Bildungsminister, die Erfahrungen und die Problemdarstellung der Betroffenen ernst zu nehmen. „Ohne deren Einbindung kann gute Sprachförderung nicht gelingen.“(Schluss) sc/ah/mp