Steuerreform fällt um zwei Milliarden höher aus als geplant

Utl.: Volumen bei 6,5 statt 4,5 Milliarden - Großer Teil der Finanzierung noch offen


Wien (APA) - Die Steuerreform fällt deutlich höher aus als ursprünglich geplant. Laut einem der APA vorliegenden Regierungspapier wird das Volumen nun insgesamt 6,5 statt der bisher angenommen 4,5 Milliarden Euro betragen. Wo das Geld dafür herkommen soll, ist zu einem guten Teil noch offen.
Insgesamt soll die Steuerreform jetzt in ihrer Gesamtwirkung 6,5 Milliarden Euro ab 2022 ausmachen und damit um zwei Milliarden mehr an Entlastung bringen als bisher angenommen. Der schon wirksame Familienbonus ist da noch nicht eingerechnet, auch die Senkung der Umsatzsteuer für Nächtigungen und die Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge nicht. Inklusive dieser Punkte beträgt das Entlastungsvolumen laut Regierungspapier rund 8,3 Mrd. Euro. Der Hauptteil der Entlastung soll beim Tarif für kleine und mittlere Einkommen liegen.
Details für einen guten Teil der Finanzierung lässt die Regierung vorerst noch offen. So soll eine Milliarde durch bereits im letzten Ministerrat vereinbarte Maßnahmen hereinkommen, mit denen "im System" gespart werden soll. Eine weitere Milliarde soll durch zusätzliche Maßnahmen generiert werden, wobei die Details dazu im Rahmen der Budgetgespräche ab Juli erarbeitet werden sollen.
Die Details der Steuerreform wollen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz Christian Strache (FPÖ) gemeinsam mit Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) und Finanzstaatsekretär Hubert Fuchs (FPÖ) am Dienstag der Öffentlichkeit präsentieren.
In einer Stellungnahme gegenüber der APA erklärte Kurz am Sonntag: "Wir geben den Menschen zurück, was ihnen der Staat über viele Jahre weggenommen hat. Wir lösen ein zentrales Wahlversprechen ein und entlasten die arbeitenden Menschen im Land und besonders jene mit kleinen und mittleren Einkommen."
Auch Strache betonte, dass damit ein Wahlversprechen eingehalten werde. Es gebe "mehr für die arbeitenden Menschen, mehr für die kleinen und mittleren Einkommen, mehr für die Familien, mehr für die kleinen Unternehmerinnen und Unternehmer. Und das ohne neue Schulden und mit einem sanierten Haushalt. "
Löger sprach ebenfalls von einer "Steuerentlastung mit Hausverstand, weil sie nicht durch neue Schulden und neue Steuern, sondern durch Sparen im System finanziert wird. Sie ist sozial ausgewogen und entlastet den Mittelstand genauso wie die Kleinen- und Mittelunternehmen." Auch Fuchs zeigte sich "stolz", dass es gelungen sei, um zwei Milliarden mehr als bisher geplant für die Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen zur Verfügung zu stellen.

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