Pensionsantrittsalter steigt

Utl.: Männer gingen 2018 im Schnitt mit 61,3 Jahren in Pension, Frauen mit 59,0
Jahren - Anstieg in zehn Jahren um 2,6 bzw. 2,3 Jahre


Wien (APA) - Das Pensionsantrittsalter steigt weiter. Im Vorjahr sind in Österreich die Männer
durchschnittlich mit 61,3 Jahren in Pension gegangen, die Frauen mit 59,3 Jahren. Im Jahr
2017 war das Antrittsalter noch bei 60,9 bzw. 59,0 Jahren gelegen. In den letzten zehn Jahren
ist das Antrittsalter bei Männern im Schnitt um 2,6 Jahre und bei Frauen um 2,3 Jahre
gestiegen.
Das geht aus den jüngsten Zahlen der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) hervor, die der
APA vorliegen. Die 61,3 Jahre für Männer und 59,3 Jahre für Frauen bedeuten das höchste
Antrittsalter der vergangenen zehn Jahre. 2008 hatten Männer noch durchschnittlich mit 58,7
Jahren und Frauen mit 57,0 Jahren ihren Ruhestand angetreten.
PVA-Obmann Manfred Anderle freute sich gegenüber der APA über diese Entwicklung und
kündigte weitere Bemühungen in diese Richtung an: "Um dies weiter zu forcieren, sind die
medizinischen Maßnahmen, die in den Eigenen Einrichtungen der PVA erbracht werden,
wichtig."
Die durchschnittliche Pensionshöhe jener Männer, die 2018 ihre Pension angetreten haben,
lag bei 2.268,40 Euro. Das waren um 42,81 Euro mehr als im Jahr davor. Bei den Frauen ist
die durchschnittliche Pensionshöhe im Vorjahr um 72,63 Euro auf 1.292,05 Euro gestiegen.
Anderle konstatierte zwar eine "positive Tendenz" der Pensionshöhen, er gestand aber zu,
dass die Kluft zwischen der durchschnittlichen Pensionshöhe einer Frau und eines Mannes
"noch immer enorm groß" sei. "Um hier eine Verbesserung zu erzielen, ist es notwendig, die
Teilzeitbeschäftigung zu minimieren. Denn sie betrifft in erster Linie Frauen und wird nicht
immer freiwillig praktiziert. Eine ausreichende Anzahl an Kinderbetreuungsplätzen ist
entscheidend für eine Wahlfreiheit. Gleichzeitig muss natürlich auch die Schere bei der
Bezahlung verringert werden", forderte der PVA-Obmann.
Anderle verwies auch darauf, dass die staatliche Pensionsversicherung im Gegensatz zur
privaten auch 2018 eine Erhöhung der Pensionen gebracht habe. "Das Umlageverfahren ist
und wird auch in Zukunft die sicherste und stabilste Form des Schutzes gegen Altersarmut
sein", ist der PVA-Obmann überzeugt. Er erinnerte an die Berechnungen der EU-Kommission,
wonach die Ausgaben für die Pensionen gemessen am BIP trotz älter werdender Bevölkerung
bis 2060 von derzeit knapp 14 Prozent nur auf 15 Prozent steigen werden.
Im Vorjahr hat sich der Verhältnis von Versicherten zu Pensionisten sogar leicht entspannt.
2017 sind auf 1.000 Versicherte noch 585 Pensionisten gekommen, im Vorjahr waren es 575.
Die Zahl der Pensionen insgesamt ist von Dezember 2017 auf Dezember 2018 um etwas
mehr als 20.000 auf 1,965.991 angewachsen.

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